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Heimat. Auf Spurensuche in Mitholz
Mitwirkende

Gesamtleitung: Beat Hächler
Projektleitung und Konzeption: Barbara Keller
Projektassistenz und Installationen: Claudia Heiniger
Projektgruppe Mitholz: Annelies Grossen, Kathrin Künzi, Marianne Schmid, Doreen Schmid, Dory Schmid, Karl Steiner, Jürg Trummer
Szenografie, Konzeption und Installationen: Karin Bucher
Grafik: Studio Daniel Peter mit Armando Guetg
Illustrationen: Luigi Olivadoti
Interaktive Stationen: Rob&Rose
Literarische Texte und konzeptuelle Mitarbeit: Antoin Jaccoud
Mitherausgeber Publikation: Daniel Di Falco
Fotografische Begleitung: Olivier Rüegsegger

Das vollständige Impressum finden Sie im letzten Ausstellungsraum.

Stimmen der mitwirkenden Menschen

Das Ausstellungsprojekt «Heimat. Auf Spurensuche in Mitholz» entsteht in einem engen, partizipativen Prozess, der für das Alpine Museum der Schweiz in dieser Form einmalig ist. Im Vorfeld der Ausstellung kommen die Menschen zu Wort, die in unterschiedlichen Rollen am Prozess teilhaben.

Annelies Grossen

Mitglied der IG Mitholz,
ist in Mitholz aufgewachsen und besucht ihr Elternhaus oft, in dem noch ihr Vater lebt.

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Foto: Olivier Rüegsegger
«Durch die Arbeit mit dem Alpinen Museum wurde mir bewusst, wie aussergewöhnlich dieser Ort ist. Ich bin froh, kann ich dazu beitragen, das Erbe von Mitholz zu sichern. Die Geschichten, die Gerüche und Farben – das Mitholz, das wir kennen, wird weg sein. Es wird schwer, sich vom Dorf zu verabschieden. Auch die Dorfgemeinschaft wird auseinandergerissen. Ich darf kaum daran denken, dass mein Elternhaus wahrscheinlich abgerissen wird. Aber wie heisst der Spruch an unserem Haus: Nicht rückwärts, vorwärts gilt’s zu schauen, mit neuem Hoffen und Vertrauen.»


Barbara Keller

Kuratorin «Heimat. Auf Spurensuche in Mitholz»

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Foto: Olivier Rüegsegger
«Eine Ausstellung zu Mitholz kann nur mit Menschen aus Mitholz gelingen. Der Gemeindeschreiber und der Briefträger waren die ersten, mit denen wir die Idee besprachen. Schliesslich liess sich eine Gruppe von zehn Personen auf den partizipativen Prozess mit vielen Gesprächen, Spaziergängen, Kaffeerunden ein. Viel Interesse, Neugier, manchmal auch verschiedene Sichtweisen gehörten dazu. Wir entschieden früh, dass die Erinnerungen, Erzählungen und Sinneswahrnehmungen der Beteiligten im Zentrum stehen sollten, und nicht Bilder oder Videos von ihnen. «Heimat» wird eine Ausstellung mit Menschen, nicht über sie.»


Karin Bucher

Szenografin aus dem Appenzellerland,
lädt in ihrer Arbeit gerne Landschaften mit Geschichten und Erinnerungen auf, hat Mitholz für die Ausstellung zum ersten Mal besucht.

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Foto: Olivier Rüegsegger
«Ich liebe es, als Szenografin ortsspezifisch zu arbeiten und Geschichten vielschichtig und spartenübergreifend zu erzählen. Begegnungen zu initiieren und daraus Räume voller Kraft, Intensität und Lebendigkeit zu entwickeln. Von Anfang an faszinierte mich der partizipative Prozess mit den Mitholzer:innen. In Workshops haben wir gemeinsam die Inhalte des «Archivs der Erinnerungen» erarbeitet. Ich bin überzeugt, dass durch kulturelle Projekte schwerwiegende, tiefgreifende Erlebnisse verarbeitet werden können. Ich hoffe, dass die installativen Räume der Ausstellung berühren und wichtige Fragen unserer Zeit auf vielschichtige Weise thematisieren.»


Antoine Jaccoud

Autor und Dramaturg, schrieb für die Ausstellung einen Text über die Zukunft von Mitholz (und wohnte dafür drei Tage in Mitholz)

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«Ich weiss nicht, ob die Unterscheidung zwischen Stadt und Berggebiet noch relevant ist. Viele Bergbewohner:innen arbeiten heute unter der Woche in der Stadt, viele Städter haben sich mehr oder weniger dauerhaft den Bergen genähert – im Zuge von Corona, aber auch schon vorher. Darüber hinaus, und das ist die letzte Bestätigung, dass dem «Kleinen» wie dem «Grossen» die gleiche Aufmerksamkeit gilt, zeigt die Klimakrise, die sich täglich schneller zuzuspitzen scheint, dass wir in einem System leben, in dem jeder verursachte Schaden Konsequenzen für alle hat.»

Originalzitat auf Französisch


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