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Let's Talk About Mountains
Filmische Ansichten von Nordkorea

18. November 2023 bis 26. Mai 2024, im Deutschen Hygiene-Museum, Dresden

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Bilder: © Katharina Schelling, Gian Suhner

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie «Nordkorea» hören? – Totalitärer Führerstaat, Menschenrechtsverletzungen, Ernährungskrisen und militärische Drohgebärden sind wohl die häufigsten Assoziationen. Weniger deutlich ist das Bild, wie es den rund 25.5 Millionen Nordkoreaner:innen tatsächlich geht und wie sie über ihre Welt denken. Ein Schweizer Filmteam bereiste in der politischen Tauwetterperiode 2018/19 die koreanische Halbinsel und wählte die Berge als Leitmotiv für die Filmbilder und Interviews. Aus den Gesprächen über Naturerfahrungen, Landschaftserlebnisse und identitätsstiftende Bergerzählungen entstanden einzigartige filmische Mikrogeschichten.

Die Ausstellung «Let’s Talk about Mountains» lässt uns in einen Alltag blicken, wie er kaum in anderen Medien vorkommt. Es sind spontane, aber auch arrangierte Begegnungen – ebenso berührend wie herausfordernd in der Frage, was das Gezeigte bedeutet, wenn wir mehr verstehen wollen als das, was wir sehen. Sind Berge und andere Naturräume gleichsam private Rückzugsräume im totalitären Staat?

Im Deutschen Hygiene-Museum wird die Ausstellung des Alpinen Museums der Schweiz um einen historischen Kommentar ergänzt. Berge waren während der Teilung Deutschlands ein Bezugspunkt zwischen Nordkorea und der DDR. In den 1980er Jahren folgten sächsische Bergsteiger:innen der Einladung in die nordkoreanischen Berglandschaft und erschlossen dort anspruchsvolle Kletterrouten. Freiklettern im Elbsandsteingebirge bedeutete für sie persönliche Freiheit im DDR-Einheitsstaat und erlaubte die Erweiterung der eigenen Grenzen, wo Landesgrenzen nicht zu überwinden waren.

Kurator: Beat Hächler (Alpines Museum der Schweiz) 
Konzeption und Regie: Gian Suhner

Adaption und Erweiterung für die Präsentation im DHMD
Co-Kurator: Andreas Geißler 
Kuratorisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin: Kathrin Haase  

Medienecho

MDR Fernsehen Deutsches Hygiene-Muuseum Dresden: Die Berge Nordkoreas


Nachhaltige Architektur von Ljubljana bis Nizza Constructive Alps 2022

· Das Programm durch Europa finden Sie hier

Falkenhütte © Rainer Schmid

Falkenhütte © Rainer Schmid

Über dreissig Holztafeln geben Einblick in nachhaltige Bauprojekte aus dem gesamten Alpenbogen. Die vorgestellten Wohnhäuser, Gewerbebauten, Berghütten und Schulen haben es 2022 in die engere Wahl des internationalen Architekturpreises «Constructive Alps» geschafft, mit dem die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein nachhaltige Sanierungen und Neubauten auszeichnen. Der erste Preis geht an das Schulhaus Feld im Kanton St. Gallen, das ökologisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und ästhetisch überzeugte. Die mobile Ausstellung lässt in acht Audiobeiträgen Architekt:innen und Bewohner:innen der Gewinnerprojekte zu Wort kommen und machte bereits Station in Vaduz, Berlin, Chur, Lugano und Poschiavo. Als erste Outdoor-Ausstellung war «Constructive Alps 2022» im Mai 2023 zu Gast im Garten des Museumsquartiers Bern.

Projekt von Atelje Ostan Pavlin (Bild: Miran Kambič),

Oberes Bild: Projekt von Atelje Ostan Pavlin (Bild: Miran Kambič),


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